Wer sich mit Edelmetallen diversifizieren oder für einen Crash am Finanzmarkt absichern möchte, der landet früher oder später immer bei Gold. Nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen ist Gold sehr interessant, wie wir bereits berichtet haben. Auch kann man mit Gold auf wenig Raum eine große Menge an Wert unterbringen und frei über Ländergrenzen hinweg transportieren. Natürlich kann man auch in andere Edelmetalle investieren, die allerdings alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Neben Gold wird häufig auch Silber als Geldanlage propagiert. Dabei entwickelt sich der Silberpreis meist analog zum Goldpreis, weist aber einige Besonderheiten auf. Zunächst ist Silber nicht komplett von der Mehrwehrtsteuer befreit, wie Gold. Der Anleger zahlt hier also von vorneherein mehr als für die gleiche Menge Gold. Als nächstes muss man aufgrund der geringeren Wertigkeit von Silber viel mehr Silber kaufen, um sein Geld unterzubringen, als man es mit Gold tun muss. Während man so in einem 100 Gramm Goldbarren derzeit 4.468 Euro unterbringen kann, sind es für den gleichen Silberbarren nur rund 70 Euro. Man muss also mehr Silber unterbringen oder mit sich herumschleppen, als die gleiche Menge an Gold.
Vorteile von Silber
Doch ein Silberkauf hat auch zwei wesentliche Vorteile: Silber ist nicht nur schön anzusehen wie Gold, sondern wird auch aktiv industriell verwendet und verarbeitet. In der Medizin schätzt man die antibakteriellen Eigenschaften von Silber sehr und baut daher kleine Silberteilchen in diverse Hautcremes ein (kolloidales Silber). Auch in der Elektronikindustrie ist es wegen seiner einzigartigen Leiteigenschaften sehr geschätzt. Im konkreten Krisenfall könnte es also sein, dass man sein Silber eher wieder in wahre Werte umwandeln kann als in Gold, welches einfach nur schön anzuschauen ist.
Goldverbot ja, Silberverbot nein
Desweiteren hat es in der Vergangenheit durchaus bereits ein Goldverbot gegeben, wo der private Goldbesitz unter Strafandrohung verboten war. In Zeiten, in denen Massen von Menschen aus dem Fiat-System ausbrechen möchten, kein undenkbares Szenario. Der Staat würde dann zu solch rigorosen Maßnahmen wie einem Goldverbot greifen, um sein etabliertes Finanzsystem vor einer weiteren Erosion zu schützen. Ein Silberverbot hat es jedoch noch nie gegeben und es wäre auch, aufgrund der oben erwähnten Verwendungsmöglichkeiten von Silber, äußerst schwierig durchzusetzen.
Platin und Palladium
Wie Silber sind Platin und Palladium einerseits Anlagemetalle, andererseits aber auch Industriemetalle, die vor allem beim Katalysator-Bau benötigt werden. Ihr Wertzuwachs ist damit stark von der Entwicklung der Verbrennungsmotoren abhängig und unterliegt somit größeren Schwankungen, die mit dem Wirtschaftswachstum in diesem Sektor korrelieren. Als Anlagemetalle für Krisenzeiten sind sie daher nur bedingt zu gebrauchen.
Diamanten
Eine durchaus interessante Alternative zu Gold sind jedoch Diamanten. Mit Diamanten verringert man noch einmal den Raum den man benötigt, um möglichst viel Geld leicht unterzubringen. So kann man in einem einzigen Fünfkaräter durchaus diskret und mit leichtem Gewicht den Gegenwert eines Einfamilienhauses unterbringen! Für den Kauf von Anlagediamanten ist jedoch eine große Expertise notwendig, vor allem was die vier „c“ betrifft: cut, clarity, colour und carat. Man sollte als Laie dringend davon absehen, den Kauf in einem herkömmlichen Schmuckladen durchzuführen, sondern stattdessen auf richtige zertifizierte Anlagediamanten setzen, wie sie nur im Goldsilbershop angeboten werden.
Fazit
Gold ist und bleibt das beste Anlagemetall, wenn es um die Absicherung in Krisenzeiten geht. Eine kleine Diversifizierung mit ein paar Silbermünzen kann jedoch nicht schaden. Wer eine sehr große Menge an Geld auf kleinstem Raum unterbringen möchte oder muss, für den eignen sich auch sehr gut die sogenannten Anlagediamanten.
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