Schock für Goldanlager und Kunden von PIM-Gold: Der Goldhändler ist pleite. Doch es ist Licht am Horizont. Anleger können mit Entschädigung rechnen.
Denn die Staatsanwaltschaft hat nicht unerhebliche Mengen Gold bei der insolventen Firma in Hessen gefunden. Geprellte Kunden könnten somit zumindest teilweise auf eine Entschädigung hoffen. Insgesamt lagerte die Firma rund 500 Kilogramm Gold, die nun in den Tresoren der Staatsanwaltschaft liegen. 228 Kilo davon seien bereits vorab sicher gestellt worden. Auch Schmuck ist sichergestellt worden. In welchem Wert und Umfang ist bis heute unbekannt.
Nicht alle werden zufrieden sein
Insgesamt ist der Goldfund für Käufer und Investoren eine befriedigende Sache. Dennoch wird die Insolvenzmasse nicht ausreichen, um alle Forderungen gleichermaßen zu begleichen. Die Firma geriet unlängst in den Verdacht ein Schneeballsystem mit eingesammelten Geldern von Investoren zu betreiben. Man wollte insgesamt 3,4 Tonnen Gold erwerben zum Markpreis von rund 150 Millionen Euro, doch der Verdacht erhärtet sich dass nur ein Bruchteil des Geldes tatsächlich für den Goldkauf aufgewendet wurde. Das Insolvenzverfahren soll Anfang Dezember eröffnet werden und dürfte einige Jahre dauern. Inzwischen versucht die Staatsanwaltschaft verwertbare Vermögensgegenstände für die Insolvenzmasse zu sichern. Insgesamt sind nach Schätzungen der Staatsanwaltschaft rund 10.000 Kunden von dem Skandal betroffen.
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